Rücktausch der 6a mit den italienischen Schüler:innen aus Turin (Italien)
Voller Vorfreude machten sich die Schüler:innen der 6a in Begleitung ihrer Klassenvorständin Mag. Evelyn Friesacher und ihrer Italienischlehrerin Dumitrița Pichler-Ipati, BEd MEd am Sonntagabend auf den Weg, um ihre italienischen Austauschschüler:innen aus Turin „zurück“ zu besuchen. Trotz leichtem Schlafmangel aufgrund der nächtlichen Busfahrt wurde gleich nach der Ankunft die Stadt auf eigene Faust erkundet. Gestärkt und mit neuer Energie stand dann die Führung durch das 2011 fertiggestellte Allianz Stadion an, welches auch das „Heimatstadion“ des renommierten Fußballvereins Juventus Turin ist. So konnten wir nicht nur das Spielfeld mit dem perfekten Rasen bewundern, sondern hatten auch die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen, nämlich in die Umkleidekabinen der Mannschaft, zu werfen.
Der Montag endete mit dem Wiedersehen der Gastfamilien und dem Bezug der Hotelzimmer im Zentrum von Turin.
Der Dienstagmorgen begann mit einem gemütlichen Frühstück im Lycée Français Jean Giono Turin, wo uns der Direktor Nicolas Mineur herzlich begrüßte und uns eine schöne und ereignisreiche Woche wünschte. Danach machten sich die Schüler:innen der 6a wieder auf den Weg in die Stadt, um die Shoppingmeile Turins in vollen Zügen zu genießen. Am frühen Nachmittag stand der Besuch des Ägyptischen Museums auf dem Programm. Im zweitgrößten Museum seiner Art beeindruckten vor allem die verschiedenen Mumien (u.a. ein mumifiziertes Krokodil) und die zahlreichen Papyri. Während die Kinder, die in Gastfamilien untergebracht waren, einen einzigartigen kulinarischen Abend erlebten, ließen auch die Mädchen im Hotel den Abend mit Pasta ausklingen. Die Buben hingegen erlebten in Begleitung von Prof. Friesacher am Dienstagabend hautnah ein UEFA-Champions-League-Spiel im tags zuvor besichtigten Stadion, bei dem Juventus Turin PSV Eindhoven mit 3:1 besiegte.
Der verregnete Mittwochmorgen wollte uns einen Strich durch die Rechnung machen, aber wir ließen uns nicht einschüchtern. Nach einem typisch italienischen Frühstück mit Cappuccino und Brioche machten wir uns auf den Weg zum Nationalen Filmmuseum, das sich in der Mole Antonelliana befindet. Begeistert von den Räumlichkeiten, aber auch von den vielen verschiedenen Requisiten aus Filmen wie Titanic oder Batman kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Anschließend fuhren wir in einer kleinen gläsernen Aufzugskabine, in der nur 8 Personen Platz haben, hoch zur Aussichtsplattform über der Kuppel der Mole Antonelliana. In 85 Metern Höhe bewunderten wir die vielfältige Architektur und das geometrische Stadtzentrum des regnerischen Turins. Gleich darauf machten wir uns auf den Weg in eine authentisch eingerichtete Pizzeria, wo das Mittagessen mit unseren italienischen Austauschschüler:innen bevorstand. Den restlichen Nachmittag nutzten wir zum Bummeln und Shoppen in gemischten Gruppen.
Am Donnerstag und somit am letzten vollen Tag in „Bella Italia“ machten wir uns auf den Weg nach Mailand. Mit einem über 250 km/h fahrenden Zug erreichten wir die Hauptstadt der Mode in nur knapp einer Stunde. Da bis zum ersten Programmpunkt noch etwas Zeit war, sprach nichts gegen eine kleine Erkundungsrunde zu Fuß und einer kleinen Stärkung im Zentrum Mailands. Überwältigt von der Fassade des Mailänder Doms betraten wir ehrfürchtig das Gotteshaus. Die insgesamt 43 bunten Bleiglasfenster, die teilweise noch aus dem 14. Jahrhundert erhalten sind, sowie der spärlich belichtete Innenraum hinterließen bei allen einen Wow-Effekt. Umso aufgeregter war infolgedessen der Aufstieg aufs Dach der Kathedrale. Die über 250 Treppen waren es allemal wert, erklommen zu werden, denn die wolkenlose Aussicht auf die Piazza del Duomo, die Galleria Vittorio Emanuele II. sowie auf die umliegenden architektonischen Meisterwerke war unbezahlbar. Bis zum erneuten Treffen beim Bahnhof, um die Rückreise nach Turin anzutreten, genossen die Schüler:innen die Mailänder Luft und schnappten viele modische Inspirationen von den vielen Fashionistas auf, von denen es im Stadtzentrum nur so wimmelte. Auch wenn die Zugfahrt nach Turin aufgrund einer Verspätung länger gedauert hatte als vorgesehen, war für viele Mailand das Highlight des Italienaufenthalts.
Nach der Verabschiedung von unseren italienischen Gastfamilien machten wir uns schließlich am Freitag in der Früh auf die Heimreise nach Österreich. Überwältigt von den vielen Eindrücken, mit zahlreichen neuen Erkenntnissen sowie mit den Bäuchen voll von Pizza und Pasta wird uns der Austausch mit den italienischen Schüler:innen des Lycée Français Jean Giono Turinnoch lange in Erinnerung bleiben.
Text: Dumitrița Pichler-Ipati, BEd MEd
Bilder: Schüler:innen 6a & Begleitlehrpersonen